STÄDTEBAU

Haarentor ist eine beliebte Wohngegend und geprägt von einer historisch gewachsenen Mischung aus freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern sowie verdichteter Bebauung mit Mehrfamilienhäusern und Studierendenwohnanlagen aus verschiedenen Epochen. In diese gemischte Bebauung mit verschiedenen Nutzungen und viel Grün fügt sich das Lebensquartier behutsam ein.

Am Schützenweg bleibt das historische „Armenhaus“ von 1882 erhalten und bildet zusammen mit dem alten Baumbestand den Auftakt zum neuen Quartier mit seinem Mix aus kleineren und etwas größeren Wohnhäusern, öffentlichen Nutzungen, Grünflächen und dem neuen Seniorenzentrum. Freistehende, kleinteilige Wohnhäuser bilden einen sensiblen Übergang zu den Wohnhäusern an der Hamelmannstraße. Die alte Baumreihe und der Wassergraben an der dortigen Grundstücksgrenze zur Hamelmannstraße bleiben weitgehend unverändert. Nördlich davon entstehen drei größere Gebäudekomplexe für das Seniorenzentrum, verschiedene Wohntypen und Dienstleistungen, die das Herz des neuen Quartierszentrums bilden.

Im nördlichsten Teil des Grundstücks, wo sich Bahnlinie und Autobahn kreuzen, soll ein mehrgeschossiges Wohngebäude mit Solaranlagen und Fassadenbegrünung sichtbar machen, wofür das Quartier steht: für neues nachhaltiges Bauen und Leben in Oldenburg. Durch die Mischung aus Alt und Neu, aus urbaner Bebauung und frei zugänglichen Grünräumen sowie durch die Angebote des Quartierszentrums erhält Haarentor eine zusätzliche städtische Qualität.

GRÜN

Die vielen Privatgärten, Sport- und Grünflächen machen Haarentor zu einem besonders grünen Stadtteil und tragen zur Lebensqualität bei. Gleichzeitig sorgen sie für ein gesundes Mikroklima und bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Neben dem Botanischen Garten gibt es allerdings nicht viele Grünflächen, die der Allgemeinheit zugänglich sind. Auch die Freifläche hinter dem alten Seniorenzentrum war als Privatgelände bislang nicht zugänglich. Mit dem neuen Lebensquartier öffnet sich das Grundstück mit seinen Grünflächen erstmals der Öffentlichkeit.

Obwohl das Areal insgesamt dichter bebaut wird als bisher, profitieren Bewohnerschaft und Stadtnatur gleichermaßen: die Menschen im Haarentor von den zugänglich gemachten und gestalteten Grünflächen – und die Natur von der Umsetzung eines ökologisch nachhaltigen Grünraumkonzeptes, das u. A. die ökologische Aufwertung der zwei bestehenden Biotope vorsieht.

Fassadenbegrünung an verschiedenen Gebäuden (z.B. am mehrgeschossigen Wohngebäude)
Quartiersachse mit neuem und altem Baumbestand
Dachbegrünung in Flachdachbereichen
Private Gärten mit Entwässerungsgraben
2 Biotope: Erhalt und Aufwertung

Geplant sind:

ca. 10.500 m² Grünflächen
davon ca. 5.850 m² öffentliche Grünflächen
und rund 4600 m² private Flächen, die ungefähr zur Hälfte zur öffentlichen Mitnutzung zur Verfügung stehen
Aufwertung von zwei Biotopen
Fassadenbegrünung an verschiedenen Gebäuden
Dachbegrünung in den Flachdachbereichen

Fassadenbegrünung an verschiedenen Gebäuden (z.B. am mehrgeschossigen Wohngebäude)
Quartiersachse mit neuem und altem Baumbestand
Dachbegrünung in Flachdachbereichen
Private Gärten mit Entwässerungsgraben
2 Biotope: Erhalt und Aufwertung

ARBEITSGRUPPE QUARTIERSGRÜN

Für die Gestaltung qualitätsvoller Freiflächen für Pflanzen, Tiere und Menschen sowie den Erhalt und die ökologische Aufwertung beider Biotope entwickelt eine Arbeitsgruppe unter Mitwirkung von Fachleuten des Botanischen Gartens, des BUND und des NABU nutzbare und zugleich ökologisch nachhaltige und klimaangepasste Lösungen.